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RISIKEN INTENSIVEr STAUBBELASTUNG
Staub stellt ein ernstzunehmendes Risiko für den Menschen dar. Jeder, der schon einmal einen Mund voll Staub eingeatmet hat, weiß das. Auch, dass Feinstaub schwerwiegende Langzeitfolgen von Asthma bis hin zur gefürchteten Staublunge verursachen kann, ist heute weitestgehend bekannt. Dass Sie Ihre Mitarbeiter vor diesen Risiken einer chronischen Berufskrankheit schützen wollen und müssen, liegt auf der Hand – denn davon profitieren nicht nur Ihre Mitarbeiter. Der Schutz vor Baustaub leistet auch einen Beitrag zu Ihrem unternehmerischen Erfolg.
Auf dieser Seite erfahren Sie:
DIESE BAUSTÄUBE SIND GEFÄHRLICH
Im Bereich "Baustaub" ist es wichtig, E-Staub (einatembarer Staub) und als Unterguppe davon den A-Staub (alveolengängiger Staub) zu kennen. E-Staub ist die "einatembare Fraktion" des Staubs, die in die Lunge gelangt und teilweise sofort ausgeshustet wird. Dagegen gelangt A-Staub mit seinen kleineren Partikeln (< 5 µm) ganz unbemerkt bis in die kleinsten Verzweigungen der Lunge, nämlich die Alveolen. Und auch bei den A-Stäuben gibt es Unterschiede, was das Gesundheitsrisiko betrifft. Denn einige der häufigsten Stäube auf der Baustelle sind weitaus gefährlicher als der übliche Hausstaub aus Hautzellen, Textilfasern und ähnlichen ungefährlichen Stoffen:
Im Bauwesen sind es vor allem quarz-, holz- oder asbesthaltige Stäube, die Ihren Mitarbeitern gefährlich werden können. Sie wirken karzinogen und können diverse Krebsarten in Lunge, Nase und Nebenhöhlen auslösen:
Quarzstaub
… wird auch kristallines Silikat genannt. Er tritt beim Bohren, Schneiden und Meißeln in Beton, Ziegeln, Fliesen und Sandstein auf – also bei beinahe jeder Anwendung und jedem gängigen Material auf Ihren Baustellen, in egal welcher Branche – und ist besonders gefährlich. Dieser Baustaub ist in den allermeisten Fällen der Auslöser von einer Staublunge oder einer Silikose.
Holzstaub
… entsteht beim Sägen, Fräsen, Bohren und Schleifen. Im Baugewerbe betrifft Holzstaub hauptsächlich den Trockenbau und wird häufig unterschätzt. Dabei können Holz- und Hartholzstäube, besonders von Buchen- oder Eichenholz, Erkrankungen wie Krebs in der Nase und den Nebenhöhlen verursachen.
Asbeststaub
… ist hauptsächlich bei Renovierungsarbeiten ein Problem. Asbeststaub kann eine Asbestose hervorrufen. Sie weist ähnliche Symptome wie die Silikose auf und kann zu einer Krebserkrankung der Lunge führen. Zwar ist Asbest seit 2005 verboten. Aber laut einer Expertenuntersuchung des VDI sind in ca. 25 % aller Bestandsgebäude von vor 1995 asbesthaltige Putze, Spachtelmassen und / oder Fliesenkleber feststellbar.
GESUNDHEITLICHE RISIKEN
Wussten Sie, dass Feinstaub jahrelang in der Lunge verbleiben kann? Und von dort aus auch in die Blutbahn gelangen kann? Dort angekommen beinhalten die Langzeitschäden einer jahrelangen Staubbelastung ein erhöhtes Risiko für Diabetes, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Am häufigsten unter den Berufskrankheiten tritt die gefürchtete Staublunge auf. Das Tückische: Diese Erkrankung wird oft erst nach Jahren diagnostiziert. Sie ist nicht heilbar, und kann daher nur durch präventive Maßnahmen verhindert werden.
Die Staublunge oder Silikose:
Eine Staublunge oder chronische Silikose entsteht durch die übermäßige Belastung mit Siliziumdioxid-Partikeln (=Quarzstaub), die in Feinstaub vorkommen. Diese können sehr gefährlich sein, weil sie tief in die Lunge eindringen und sich in den Lungenbläschen (Alveolen) absetzen. Mit der Zeit entsteht so Narbengewebe, das beim Einatmen die Aufnahme von Sauerstoff behindert. Die Krankheit ist nicht heilbar und kann nur bei einer frühen Diagnose auf einem stabilen Stand gehalten werden.
Kann man dem Fachkräftemangel mit Staubprävention beikommen?
Die Antwort ist ein ganz klares: Ja.
Beinahe jedes Gewerk in der Baubrache ist vom Fachkräftemangel betroffen. Der durchschnittliche Monteur ist heute 42 Jahre alt – das liegt zwar nur knapp über dem Schnitt anderer, bürolastiger Berufe. Allerdings kann der Monteursberuf wegen der starken Langzeitbelastungen an Muskeln, Gelenken und nicht zuletzt auch den Atemwegen oft nicht bis zum Rentenalter ausgeführt werden. Und bei Lehrlingen haben die bauhandwerklichen Berufe kein gutes Image, gerade wegen der starken körperlichen Belastung und dem Risiko berufsbedingter Langzeitschäden. So spitzt sich die Lage weiter zu.
Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, gehört umfassender Arbeitsschutz also zwingend ganz oben auf die To-Do-Liste Ihres Unternehmens – und der Staubschutz nimmt hier eine zentrale Rolle ein.
Unsere Produktlösungen für staubfreies Arbeiten
Staubmanagement für Bohrarbeiten
Staubmanagement-Lösungen, mit denen die Baustelle sauber bleibt und beim Betonbohren die Staubbelastung minimal gehalten wird.
Zum ShopStaubmanagement für Grob- und Feinschliff
Staubabsaugungen, die praktisch staubfreies Schleifen auf Beton und anderen Mineralbaustoffen ermöglichen.
Zum ShopStaubmanagement für Sägearbeiten
Staubabsaugungen, die praktisch staubfreies Sägen in Holz und Holzwerkstoffen ermöglichen.
Zum ShopStaubmanagement für Schneid- und Schlitzarbeiten
Staubabsaugungen, die die Baustelle beim Trennen und Schlitzen in Beton und anderen mineralischen Untergründen nahezu staubfrei halten.
Zum ShopDEM STAUB DEN KAMPF ANSAGEN
So gefährlich Staub auch ist – er lässt sich heute im Baugewerbe mit den richtigen Arbeitsmitteln beinahe komplett vermeiden. Verschiedene Staubabsauggeräte, die mit Wasser, Dampf oder Luft funktionieren und an Ihre Arbeitsgeräte angeschlossen werden können, entfernen den Staub schon direkt an der Stelle, an der er entsteht. Manchmal können Sie staublastige Anwendungen auch durch solche ersetzen, die weniger oder keinen Staub erzeugen.
*Chris Keen, Occupational Hygienist, Health and Safety Laboratory
DAS STEHT FÜR IHR UNTERNEHMEN AUF DEM SPIEL
Regularien
Wenn Staub auf Ihren Baustellen ungehindert sein Unwesen treiben kann, hat das aber nicht nur auf Ihre Mitarbeiter negative Auswirkungen. Sie als Unternehmer sind dafür verantwortlich, bestimmte Schutzmaßnahmen bezüglich der Staubexposition einzuhalten – und die EU hat scharfe Richtlinien definiert, die von jedem EU-Land bis Januar 2020 in nationales Recht umgesetzt wurden. Werden diese Gesetze nicht beachtet, drohen Ihnen empfindliche Strafen bis hin zum Baustellenstopp.
Wie gut kennen Sie diese Regularien?Produktivitätskiller
Unter einer hohen Staubbelastung leiden Ihre Unternehmensproduktivität und die Gewinnspanne in Ihren Projekten. Das liegt unter anderem an dem erheblichen zeitlichen Aufwand, der für die Vor- und Nachbereitung auf der Baustelle anfällt: Das Ausräumen und Abdecken/Abkleben von Räumen sowie die Reinigung nach getaner Arbeit. Und selbst wenn Sie diese lästigen Zusatzaufgaben gewissenhaft erledigen, kann es trotzdem zu Schäden an Möbeln und Teppichen kommen, für die Ihr Unternehmen dann geradestehen muss.
So sparen Sie Zeit und Geld durch Staubprävention